Erster Bombenangriff auf Wiener Neustadt jährt sich am 13. August zum 80. Mal

Bürgermeister Klaus Schneeberger: „56.000 Bomben haben unsere Stadt in Schutt und Asche gelegt – Wiederaufbau nach 1945 vorbildhaftes Symbol für die Liebe der Menschen zu Wiener Neustadt!“

Die Stadt Wiener Neustadt gedenkt dieser Tage einem traurigen Anlass in ihrer Geschichte: Am 13. August jährt sich der erste Bombenangriff der alliierten Luftstreitkräfte auf die Stadt im Zweiten Weltkrieg zum 80. Mal. In insgesamt 29 Luftangriffen bis April 1945 fielen nach aktuellen Erkenntnissen von Wehrhistoriker Oberst Markus Reisner knapp 56.000 Bomben (und nicht 52.000 wie oft kolportiert) auf die Stadt und legten sie in Schutt und Asche. Oberst Reisner widmete sich am 10. August in den Kasematten in einem Vortrag diesem historischen Gedenktag.

Bild (Stadt Wiener Neustadt/R. Wehrl, v.l.n.r.): Bürgermeister Klaus Schneeberger, Oberst Markus Reisner, Elfriede Schneeberger und Kulturstadtrat Franz Piribauer

Bürgermeister Klaus Schneeberger zu den dunklen Stunden in der Geschichte der Stadt Wiener Neustadt: „Die 29 Angriffe und 56.000 Bomben auf unsere Stadt sind bis heute ein Mahnmal gegen Ausgrenzung und Krieg. Wiener Neustadt hat aufgrund der Rüstungsindustrie seine historisch schwärzesten Monate und Jahre erlebt, die an Leid vor allem auch unter der Zivilbevölkerung nicht zu überbieten waren. Umso bemerkenswerter ist es, welch‘ eindrucksvollen Wiederaufbau die Menschen nach 1945 geschafft haben. Dies ist ein sichtbares Zeichen und leuchtendes Symbol für die Liebe zur Heimatstadt. Nur so konnte Wiener Neustadt aus den Trümmern wieder auferstehen und in den letzten knapp 80 Jahren zu einer modernen, urbanen Metropole im Herzen Europas werden. Gedenken wir in dieser Zeit allen Opfern des Krieges, allen Familien, die zerrissen wurden, und all jenen, die unter größten Entbehrungen die Basis für unser heutiges Wiener Neustadt gelegt haben!“

Zum historischen Hintergrund

Im Luftkrieg des Zweiten Weltkriegs galt die „Ostmark“ und damit auch Wiener Neustadt bis Herbst 1943 als „Reichsluftschutzkeller“, denn während Gebiete im Westen und Norden des Deutschen Reiches bereits seit Ende 1942 systematisch bombardiert wurden, lagen die Ziele in Ostösterreich außerhalb der Reichweite amerikanischer und englischer Bomber.

Nach dem gescheiterten Tunesienfeldzug des Deutschen Afrikakorps und der Landung der Alliierten auf dem italienischen Festland änderte sich die strategische Lage jedoch schlagartig.

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