Aufforstungsprojekt im Föhrenwald

Schwarzkiefern auf den Waldflächen der Forste der WNSKS GmbH

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Waldbau der Universität für Bodenkultur (BOKU) findet derzeit ein Aufforstungsprojekt mit Versuchspflanzungen statt. Das Projekt soll „klimafitte“ Schwarzkiefern und andere Baumarten für waldbauliche Alternativen hervorbringen.

Seit Längerem kämpft der im Steinfeld beheimatete Föhrenwald mit den Auswirkungen des Klimawandels. Das geringe Wasserspeichervermögen des Bodens, wenig Niederschlag, die immer heißer und trockener werdenden Sommer, Kiefer- und Eschentriebsterben, Borkenkäferbefall etc. setzen der Vegetation stark zu. Die Schwarzkiefer, die diese Region seit Jahrhunderten prägt, leidet darunter besonders stark. Das hat dazu geführt, dass momentan mehr Bäume entnommen werden müssen als es der langfristige Bewirtschaftungsplan vorsieht.

Auf die Herausforderungen des Klimawandels wird nun insofern reagiert, dass in Zusammenarbeit mit dem Institut für Waldbau der Universität für Bodenkultur (BOKU) derzeit ein Aufforstungsprojekt mit Versuchspflanzungen stattfindet. Das Projekt soll „klimafitte“ Schwarzkiefern und andere Baumarten für waldbauliche Alternativen hervorbringen.

31 verschiedene Schwarzkiefern-Herkünfte aus ganz Europa werden hierfür auf Waldflächen der Forste der WNSKS GmbH eingesetzt. Als Randbepflanzung werden einheimische Laubhölzer wie Elsbeere, Speierling, Zürgelbaum und Vogelbeere, aber auch Exoten wie die amerikanische Gleditschie und Hickory auf Wüchsigkeit im Steinfeld und Verhalten gegenüber der Klimaveränderung untersucht.

„Wiener Neustadt geht beim Thema Umwelt- und Klimaschutz seit vielen Jahren mit gutem Beispiel voran. Neben unserer Baumpflanzinitiative, der Baumschutzverordnung und der Bausperre im gesamten Stadtgebiet zur Wahrung der Grünräume, ist das Aufforstungsprojekt mit Versuchspflanzungen im Föhrenwald ein weiterer, logischer und wichtiger Schritt in Richtung Klimaschutz. Das Projekt wird zwar Jahrzehnte in Anspruch nehmen, bis man Ergebnisse sieht, umso wichtiger ist es, dass jetzt damit begonnen wird, um unseren Kindern und Kindeskindern eine optimale Zukunft bieten zu können“, so Bürgermeister Klaus Schneeberger und Stadtrat Franz Dinhobl.

In Summe werden über 3.000 Stück Forstware auf ca. 3,7 ha Waldfläche ausgesetzt, deren Wuchserfolg seitens der BOKU über einen Zeitraum von 20-30 Jahren wissenschaftlich begleitet wird und die von den Forstbetrieben der WNSKS GmbH laufend gepflegt werden. Die Erkenntnisse darüber sollen dem Erhalt und der Verbesserung der Waldwirkung (Schutz, Wohlfahrt, Erholung, Holz, Lebensraum und Artenvielfalt) dienen und den Fortbestand unseres Föhrenwaldes auch im Klimawandel, vor allem für zukünftige Generationen sichern.

Erste Ergebnisse geben Anlass zu Optimismus. Je nach Baumart ergeben sich bislang Überlebensraten von rund 80%, was sehr gute Werte sind. Auf Basis dieser ersten Erkenntnisse wird seitens der Forscherinnen und Forscher nun weitergearbeitet, um einen möglichst dichten und resistenten Bewuchs zu schaffen.

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