„Hopf'n G'stopfte“ am Marienmarkt: Worauf wir uns freuen dürfen

Die neue Mikro-Brauerei eröffnet mit eigenem Stadtbier

Die Innenstadt-Gastronomin Simone Pichler ist schon bald die „Hopf'n G'stopfte“ vom Marienmarkt, denn so heißt ihr neues Lokal. Hier erzählt sie, was eine Mikro-Brauerei eigentlich ist, auf welche Sorten wir uns freuen dürfen und wie sie daheim mit dem 5 Liter Kochtopf begonnen hat, Bier zu brauen.

Simone Pichler eröffnet im November eine Mikro-Brauerei am Marienmarkt Foto: Busy Shutters

Ein neues Gesicht am Marienmarkt – ein alt bekanntes Gesicht in der Wiener Neustädter Gastroszene: Simone Pichler führt seit fast 17 Jahren das Siegl's Pub am Hauptplatz und expandiert jetzt – nur wenige Meter weiter – am Marienmarkt mit einer Mikro-Brauerei. Wir haben sie zum Interview gebeten:

Frau Pichler, was kann man sich unter einer Mikro-Brauerei denn eigentlich vorstellen?
Simone Pichler: „Das ist einfach eine Brauerei im Mini-Format. Ich kann mit meinen Kesseln bis zu 140 Liter pro Tag brauen, je nach Bedarf.“

Welche Sorten wird es am Marienmarkt geben?
„Pale Ale, Zwickl, Stout und Belgisches Blond. Außerdem saisonale Biere, wie demnächst zum Beispiel das Weihnachtsbier und, darauf freue ich mich besonders, das neue Stadtbier.“

Kann man Ihre Biere dann nur am Stand bei den Stehtischen genießen? Oder gibt es auch Flaschen für daheim?
„Wir bieten zum Mitnehmen 2 Liter Flaschen an. Offen ist das Bier durchaus ein paar Tage lang im Kühlschrank haltbar. Dann kann man die Flasche gereinigt wieder bringen und neu befüllen lassen.“

Kann man Ihnen dann beim Brauen über die Schulter schauen?
„Natürlich! Ich braue ja direkt im Stand. Wobei der Vorgang selbst rund 8 Stunden dauert und natürlich nicht immer was zu sehen ist. Ich plane aber auch Brauen mit Gästen, für kleine, interessierte Runden.“

Bis zu 140 Liter Bier kann die „Hopf'n G'stopfte" hier pro Tag brauen Foto: Busy Shutters

Der Name Hopf'n G'stopfte – woher kommt der?
„Das Hopfenstopfen ist tatsächlich ein Vorgang beim Brauen. Dabei wird zusätzlicher Hopfen zugeführt, was für mehr Aroma sorgt. Bei mir sind alle Biere, bis aufs Blonde, hopfengestopft.“

Und wie sind sie überhaupt zum Bierbrauen gekommen?
„Mir war während Corona einfach langweilig, also hab ich eine Ausbildung zum Biersommelier begonnen. Ich habe aber den Brauprozess nicht richtig verstanden, also hab ich einfach mit einem 5 Liter Kochtopf daheim zu probieren begonnen. Das hat mir so großen Spaß gemacht, dass ich weitergemacht habe."

Was ist Ihre wichtigste Geheimzutat?
„Die Liebe! Das klingt jetzt so abgedroschen, aber es ist wirklich so. Und außerdem singe ich immer beim Brauen.“

Simone Pichler wird auch ein eigenes Stadtbier brauen. Foto: Busy Shutters

Was wird es denn bei der Hopf'n G'stopften alles geben?
„Mir ist ganz wichtig, dass der Marktcharakter erhalten bleibt. Deshalb biete ich auch andere Produkte rund ums Bier an. Etwa Bierlikör, Hopfenkräutersalz oder auch Produkte aus der Biermaische. Aus diesem Gemisch von Getreide und Wasser kann man zum Beispiel köstliches Brot machen, oder Kekse. Und zum Snacken gibt's verschiedene Käsesorten, die gut zu Bier passen.“

Sie sind also Quereinsteigerin beim Bierbrauen. Und in der Gastronomie?
„Auch! Ich bin eigentlich gelernte Bürokauffrau, aber ich wollte mich nie in einem Büro einsperren. Mit 18 hatte ich meinen ersten Gastrojob, damals im Segafredo.“

Die Hopf'n G'stopfte will spätestens Ende November aufsperren. Und nächstes Jahr eröffnen Sie das „Siegl's am Markt" im jetzigen Feinkost Kartell. Wer ist bei all diesen Projekten Ihr wichtigster Unterstützer?
„Das ist mein Mann Martin. Ich sag immer er ist mein Zauberlehrling. Er ist immer da, wenn bei mir irgendwas nicht funktioniert und beim Bierbrauen ist er auch schon perfekt.“

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