6 Tipps unseres Stadtgärtner-Meisters für Ihre Wildblumen-Oase

Meine Stadt fürs Leben: Die Schritt für Schritt-Anleitung zum Lebens(t)raum im Garten oder auf dem Balkon

Erde, eine Wildblumenmischung, Wasser und Geduld: Mehr braucht es nicht, um Ihren Balkon oder Garten zum Blühen zu bringen. Wildblumen sind eine Augenweide für uns Menschen und wichtiger Lebensraum für Biene, Schmetterling & Co. Wie einfach Sie Ihre kleine (oder größere) Wildblumen-Oase schaffen können, verrät Gärtnermeister Michael Riegler hier.

Gärtnermeister Michael Riegler zeigt wie's geht Foto: Michael Weller

So funktioniert Ihr Wildblumenkisterl am Balkon

  1. Befüllen Sie Ihr Blumenkisterl mit torffreier Erde. Wildblumen bevorzugen nährstoffarme Böden. Hat man keine Gartenerde zur Verfügung, kann man die Erde mit etwas Sand oder ungewaschenem, nicht zu groben Schotter (zum Beispiel aus dem Baumarkt) vermischen. Nicht geeignet ist sehr nährstoffreiche Komposterde. Die Aussaat im April oder Mai ist ideal, das Kisterl sollte an einem sonnigen und geschützten Standort stehen.
  2. Verteilen Sie die Samen gleichmäßig, aber nicht zu dicht auf der Oberfläche. Jeder Samen enthält eine Pflanze und jede davon braucht auch etwas Platz. Saatgut-Mischungen sind in jedem Baumarkt oder in Gärtnereien erhältlich.
  3. Worauf Sie beim Kauf achten sollten: Den Fokus auf einjährige Mischungen legen, die blühen reich und vielfältig. Idealerweise beinhaltet die Mischung einen hohen Anteil an heimischen Arten. Ein Blick aufs Ablaufdatum schadet auch nie, weil Samen ab einer gewissen Zeit ihre Keimfähigkeit verlieren.
  4. Jetzt drücken Sie die Samen gut an, damit sie Erdkontakt haben und keimen können. Bitte aber nicht mit Erde bedecken. Die Erde sollte immer gut feucht sein, bis die Pflanzen zu keinem beginnen, kann es etwas dauern.
  5. Wenn die ersten Keimlinge ihre Köpfe dem Licht entgegenstrecken, ist das regelmäßige Gießen besonders wichtig. Sie dürfen keinesfalls austrocknen.
  6. Mit einem Wildblumenkisterl können Sie sich den ganzen Sommer lang an der Blütenpracht erfreuen und daran, wie es darin summt und brummt. Wildblumen sind anspruchslos, Sie müssen weder düngen, noch etwas schneiden. Wichtig ist nur regelmäßiges Gießen, weil Kisterl schnell austrocknen.

So funktioniert Ihre Wildblumenwiese

  1. Zuerst einen sonnigen Standort auswählen. Den Boden etwas lockern und von Bewuchs (besonders Gras) befreien. Wildblumen sind recht anspruchslos und brauchen keine spezielle Erde. Sie entwickeln sich auch dort prächtig, wo kaum andere Pflanzen gedeihen. Die blütenreichsten Wiesen wachsen auf mageren, also nährstoffarmen Böden.
  2. Die Aussaat im April oder Mai ist ideal, durchschnittlich reichen 3 bis 5 Gramm für einen Quadratmeter.
  3. Worauf Sie beim Kauf achten sollten: Wenn Sie im ersten Jahr bereits eine bunte, prachtvolle Blumenwiese möchten, verwenden Sie einjährige Mischungen. Soll sich die Blumenwiese über Jahre halten und entwickeln, wählen Sie zwei- oder mehrjährige Mischungen. Diese sind oft im ersten Jahr noch nicht so blütenreich, entwickeln sich aber ab dem zweiten, dritten Jahr zu einem bunten Blütenteppich. Wichtig ist es, regionaltypisches Saatgut zu verwenden. Diese Mischungen enthalten die Wiesenblumen die in Ihrer Region auch wild vorkommen und so für die heimischen Insekten besonders attraktiv sind. Nicht vergessen: Ein Blick aufs Ablaufdatum! Im REWISA Netzwerk haben sich Betriebe zusammengetan, die sich auf heimische Wildpflanzen spezialisiert haben und standorttypische Pflanzen verwenden.
  4. Auf der feinkrümeligen Erde nun das Saatgut ausbringen. Nicht zu dicht, damit jede Pflanze später genug Platz hat. Die Samen danach mit einem Rechen ganz leicht einarbeiten, mit einem Spaten oder Trittbrett etwas andrücken, gießen und warten. Die Erde sollte immer gut feucht sein, bis die Pflanzen zu keinem beginnen, kann es etwas dauern.
  5. Wenn die ersten Keimlinge sprießen, ist Gießen besonders wichtig, damit sie nicht austrocknen.
  6. Ist die Wildblumenwiese erst einmal gut angewachsen, will sie nur mehr genossen werden. Sie braucht keinen Dünger und wird maximal zwei Mal pro Jahr gemäht. Einmal nach der Hauptblüte, zirka Mitte Juni, und das zweite Mal im Herbst. Um den Insekten auch Bereiche zum Überwintern zu lassen, mähen Sie nicht die gesamte Wiese. Am besten funktioniert die Mahd übrigens mit einer Sense oder einem Sichelmäher. Wichtig: Transportieren Sie den Grünschnitt danach ab, damit die Fläche nicht mit Nährstoffen angereichert wird.

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