Großflächiges Projekt zur Waldbrandprävention

Sicherheit für 108 Gemeinden rund um Wiener Neustadt

Die Stadt Wiener Neustadt hat in Kooperation mit den Bezirken Wiener Neustadt, Neunkirchen, Baden, Mödling und Lilienfeld ein Projekt zur Waldbrandprävention ins Leben gerufen. Als Vorreiter für Österreich wird in einem großflächigen Einsatzplan – das Gebiet umfasst 108 Gemeinden – die relevante Infrastruktur (Wege, Wasserentnahmestellen, Sammelpunkte, Hubschrauberlandeplätze usw.) eingezeichnet, damit die Einsatzkräfte im Fall eines Waldbrands rasch und gemeinsam agieren können, denn Zeit ist der wichtigste Faktor. Über 200 Feuerwehren arbeiteten zusammen an diesem Plan, der jetzt als Rohfassung bereitliegt. Bis zum Sommer 2024 soll das Projekt abgeschlossen sein.

Neunkirchens Bezirksförster Georg Heinz, St. Egydens Vizebürgermeisterin Christa Tisch, Förster Manuel Kornberger, Bezirksfeuerwehrkommandant Karl Heinz Greiner, Bezirkshauptmannschaft Bezirk Wiener Neustadt Alexander Riegler, Feuerwehrkommandant-Stv. Nobert Schmidtberger, Feuerwehrkommandant Christian Pfeiffer, Stadtrat LAbg. Franz Dinhobl, Stefan Spinka (Bezirksforsttechniker der BH Neunkirchen), Bürgermeister Klaus Schneeberger, Neunkirchens Bezirkshauptfrau Alexandra Grabner-Fritz, Thomas Pils (wnsks), Neunkirchens Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Huber, Stefan Mayerhofer (Forsttechnisches Büro Mayerhofer), Magistratsdirektor Markus Biffl und LAbg. Hermann Hauer.

„Das Thema Waldbrand ist in Zeiten des Klimawandels ein wichtiges und gefährliches. Über 80 Prozent der Waldbrände werden durch die Unachtsamkeit von Menschen verursacht. Ein verheerendes Beispiel hat sich 2021 zugetragen, als in Hirschwang am Mittagstein ein Feuer ausbrach. Dieses Feuer konnte erst nach zwei Wochen unter Kontrolle gebracht werden und gilt als einer der größten Waldbrände Österreichs. Es zeigte sich damals vor allem, wie wichtig die Zusammenarbeit über Bezirksgrenzen hinaus und zwischen verschiedenen Behörden ist. Mit der großflächigen Einsatzplanung des Projekts Waldbrandprävention setzen wir einen wesentlichen und unumgänglichen Schritt, der unsere Einsatzkräfte maßgeblich bei ihrer lebenswichtigen Arbeit unterstützt. Unumgänglich ist in der Waldbrandprävention aber auch die Mitwirkung der Bevölkerung – bitte verzichten Sie in unseren Wäldern auf brennbare Gegenstände oder auch aufs Rauchen“, so Bürgermeister Klaus Schneeberger und Stadtrat LAbg. Franz Dinhobl.

Zum Projekt:

Im Jahr 2021 wurde auf Basis der Förderung für den Waldfonds Maßnahme Nr. 6 – Maßnahmen zur Waldbrandprävention ein Projekt eingereicht und von der Landesforstdirektion Niederösterreich bewilligt. Das Projekt beinhaltet die strategische und operative Einsatzplanung für die Waldbrandbekämpfung in der Stadt Wiener Neustadt sowie in  den Bezirken Wiener Neustadt-Land, Baden, Mödling und Neunkirchen und Teilflächen des Bezirkes Lilienfeld. Es werden bezirksübergreifend 108 politische Gemeinden beplant, wodurch eine grenzübergreifende Einsatzplanung ermöglicht wird.

Die relevante Infrastruktur, darin beinhaltet sind die Befahrbarkeit der Wege, Sammelpunkte, Hubschrauberlandeplätze, Ortsnamen, Geländebezeichnungen, etc., wurden von den Feuerwehren erhoben und in einheitlichen Karten für die Einsatzorganisationen eingezeichnet. Es handelt sich hierbei um ein Projektgebiet von 288.000 Hektar, davon 181.000 Hektar Waldfläche.

Die Datenerhebung durch die Feuerwehren ist bereits abgeschlossen. Ein externes Büro sichtet, prüft und verarbeitet jetzt die Daten, die in weiterer Folge in einer analogen sowie einer digitalen Karte verarbeitet werden.

Das Layout und die Symbolik für die spätere Einsatzkarte wurde Anfang des Jahres gemeinsam mit den Bezirksfeuerwehrkommandanten und weiteren Beteiligten festgelegt. Von den Feuerwehren wurde sowohl die vorhandene Infrastruktur auf Brauchbarkeit überprüft als auch neue Daten wie Wege, Gewässer oder Lotsenpunkte aufgenommen. Bis zur nächsten Waldbrandsaison 2024 soll das Projekt abgeschlossen sein und die Karten in analoger und digitaler Form vorliegen.

Die Projektkosten werden vom Bundesministerium für Landwirtschaft gefördert.

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