Bauhistorische Untersuchung der Stadtmauer
Nach intensiven archäologischen Grabungen und bauhistorischen Befundungen im Bereich Kasematten werden die Arbeiten derzeit im Bereich des Stadtmuseums/St. Peter an der Sperr fortgesetzt. Im Anschluss daran soll die geschichtsträchtige Stadtmauer ebenfalls einer umfassenden wissenschaftlichen Untersuchung unterzogen werden. Restaurative Maßnahmen werden dabei ebenso vorgenommen wie umfassende wissenschaftliche Studien - die rund 1,5 Kilometer lange Stadtmauer wird von Experten und Wissenschaftlern in Erwartung neuer Erkenntnisse der Stadtgeschichte erforscht.
„Wir sind in Wiener Neustadt intensiv, professionell und auf wissenschaftlichem Top-Level dabei, die Geschichte der Stadt archäologisch und bauhistorisch zu erforschen“, so der zuständige Stadtrat für Fremdenverkehr und Kultur, Franz Piribauer, „neben den Kasematten, bei denen die Untersuchungen weitgehend abgeschlossen sind, und den Grabungsarbeiten vor dem Stadtmuseum und St. Peter an der Sperr, wo wir ebenfalls bedeutende Erkenntnisse gewinnen konnten, ist die Stadtmauer nun der dritte große Bereich, der als Grundlage für alle weiteren Schritte dienen wird.“
Die Befundung der Stadtmauer soll noch im heurigen Jahr erfolgen, dadurch kann eine gesamthafte Auswertung aller Untersuchungsergebnisse im ersten Halbjahr 2017 vorliegen.
„So können wir alle weiteren Schritte - dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit allen Landes- und Bundesbehörden - auf einer umfassenden, wissenschaftlichen Dokumentation mit den neuesten archäologischen und bauhistorischen Erkenntnissen unserer Stadtgeschichte aufbauen“, so Piribauer weiter. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen beispielsweise zum Anlass genommen werden, auch die Stadtmauer zukünftig in das touristische Konzept der Stadt in Form von Stadtspaziergängen einzubinden.
Wiener Neustadt, am 29. August 2016