„Die Freischwimmer“ von Claudia Presoly von 1. bis 25. September in St. Peter an der Sperr
Die manieristisch gelängten Figuren des Zyklus durchmessen dabei die Höhe des gotischen Kirchenraumes und symbolisieren durch ihre Vielfalt die Vielschichtigkeit der menschlichen Wünsche und Sehnsüchte.
Claudia Presoly bevorzugt das „Freischwimmen“ aus gewohnten Strukturen – Strukturen, die der Seele nicht guttun. Für sie bedeutet der Raum unter Wasser einen Ort der melancholischen Besinnung, aber auch der Schwerelosigkeit. Die einhergehende Leichtigkeit, so ist die Künstlerin überzeugt, verschafft ein Umfeld zur angstbefreiten Neuorientierung. Das sensible Eintauchen der „Freischwimmer“ im Kirchenschiff von St. Peter an der Sperr lädt zum Innehalten ein – Auftauchen nicht vergessen!
Die Werke Claudia Presolys waren bereits im Rahmen einiger Schauen zu sehen – so etwa in der Gemeinschaftsausstellung „Kopfstudien“ in der Karmeliterkirche (2000) oder dem Skulpturen-Zyklus „Die Befreiung“ in St. Peter an der Sperr (2006). Presoly hat darüber hinaus das Fresko „Christophorus“ in der Fahrschule Haltau gestaltet und sich von 2008 bis 2015 im Zuge des Wiener Neustädter Filmfestivals „Banale“ engagiert.
Die Ausstellung „Die Freischwimmer“ ist jeweils Mittwoch bis Sonntag 10 bis 17 Uhr in St. Peter an der Sperr zu besuchen. Tickets sind vor Ort im Museum erhältlich.